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Großzügige Spenden auch ohne Schützenfest…

Jedes Jahr im Sommer gibt es ein Schützenfest in Linde – ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar. Es ist nicht einfach nur ein Fest, sondern ein Treffpunkt des Ortes für Jung und Alt. Im letzten Jahr 2019 durfte die dort integrierte Cafeteria ihr 25jähriges feiern. Maria Müller, unser ehemaliges Vorstandsmitglied, aktiviert regelmäßig das halbe Dorf, köstliche Kuchen zu spenden. Die Erlöse fließen dann an unseren Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln.

Corona und das Versammlungsverbot machten in diesem Jahr alles anders. Aus Sicherheitserwägungen wurde das Schützenfest abgesagt. Den tollen Menschen in Linde ist die Unterstützung unserer krebskranken Kinder und deren Familien aber inzwischen ans Herz gewachsen.

Also entschlossen sich die Linderfrauen, allen voran die amtierende Schützenkönigin, ihre kreative Energie in das Nähen von Masken zu legen. Sie hatten zum Ziel, mit dem Erlös aus ihrer Aktion „Masken statt Kuchen“ auch in diesem Jahr unseren Förderverein zu unterstützen. Sie „ernähten“ eine Spendensumme von 1.660 Euro. Immer wieder kamen zusätzliche Spenden aus der Dorfgemeinschaft, vom Musikverein und von den Schützen – nochmal 2100 Euro.

So kam in Summe der tolle Betrag von 3.760 Euro zusammen!

Wir freuen uns immer wieder über die jahrzehntelange Verbundenheit zu Linde. Gerade in diesen Zeiten, in denen alle sozialen Organisationen mit deutlichen Spendeneinbußen zu kämpfen haben, sind unsere treuen Spender ein Fels in der Brandung.

Von Herzen Dankeschön!

 

Und hier stellvertretend für all die guten Seelen aus Linde das Foto der fleißigen Näherinnen im Detail:

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Die Namen von links nach rechts: Simone Kremer, Antje Wojtalla, Maria Müller, Roswitha Schätzmüller, Irmhild Peffekoven.

Feierliche Einweihung der „Villa Fledermaus“

Nur Fledermäuse lassen sich hängen!

Ein Motto, das für die derzeitige Situation nicht passender sein könnte: Denn in den letzten Monaten steht die Welt aufgrund der Corona-Pandemie auf dem Kopf. Umso stolzer sind wir, dass es uns – gemeinsam mit vielen wunderbaren Menschen – gelungen ist, das fast Unmögliche möglich zu machen:

Bei schönstem Wetter feierte der Förderverein am letzten Sonntag, dem 29. Juni 2020, in seinem neuen Wohnhaus für betroffene Familie die feierliche Einweihung! Getauft wurde das Haus passenderweise auf den Namen „Villa Fledermaus“.

In fröhlicher Runde wurde mit den Gästen auf den Erfolg angestoßen. Viele der Eingeladenen hatten maßgeblich dazu beigetragen, dass das Haus, das Anfang des Jahres vom Förderverein erworben wurde, bereits ab Juli für die Familien zur Verfügung steht. Auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und Prof. Dr. Thorsten Simon, Leiter der Kinderonkologie der Uniklinik Köln, ließen es sich nicht nehmen, zu gratulieren und die neue Villa Fledermaus in Augenschein zu nehmen. Für einen Gänsehautmoment sorgte Karl Timmerman als er die Hymne des Fördervereins „Nur Fledermäuse lassen sich hängen“ auf der Gitarre spielte.

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Der Kölner Stadtanzeiger sowie die Kölnische Rundschau waren ebenfalls vor Ort und berichteten am 30. Juni 2020 über unser neuestes Projekt.

Wenn Sie den ganzen Text lesen möchten, einfach den Artikel unten anklicken:

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Scheckübergabe im Elternhaus mit Geschäftsführerin Monika Burger-Schmidt und Vorstandsmitglied Barbara Boßhammer

Von wegen treulose Tomate!

Tomaten sind lecker und gesund. Aber die Tomatenpflanzen von Günter Stadtfeld sind viel mehr als das – sie erfüllen auch noch einen guten Zweck!

Über 1.800 (!) Setzlinge hatte der Hobbygärtner während des Frühlings in seinem Zollstocker Schrebergarten liebevoll herangezogen. „Dafür musste ich wirklich jeden freien Zentimeter meines Gartens mit Ziehtöpfen belegen. Alleine 3 Tage haben wir für das Einfüllen der Erde und das Einsähen gebraucht“, erzählt Günter Stadtfeld. Im Mai wechselten die Setzlinge dann gegen eine 1-€-Spende pro Stück den Besitzer. Sie wachsen nun in zahlreichen Gärten und Balkonkästen in und um Köln zu großen Tomatensträuchern heran.

Die Organisation dieser Aktion stellte in Zeiten von Corona eine ziemliche Herausforderung dar. Aber dank der tatkräftigen Hilfe der gesamten Familie und digitaler Medien konnte dieses Hindernis erfolgreich überwunden werden. Im Schrebergarten erschienen die Abnehmer in getakteten Zeitfenstern oder holten „ihre“ Setzlinge an einem Stand ab, den die Familie Stadtfeld am 1. Mai vor dem Nachbarschaftsatelier Hinsundkunzt in Köln-Sülz aufgestellt hatte. Viele Interessierte fanden sich nicht nur über den Schrebergarten-Verein, sondern auch über die Facebook-Gruppe #guenterstomaten, die seine Tochter Diane ins Leben rief. Inzwischen gibt es auch eine Gruppe auf Instagram, damit die Hobbygärtner untereinander Fotos und Erfahrungen mit der Tomatenzucht tauschen können. Damit soll auch eine Gemeinschaft entstehen, die diese Aktion auch im nächsten Jahr begleitet und unterstützt.

Die Aktion hat viele der Hobbygärtner so begeistert, dass sie bereit waren, tiefer in die Tasche zu greifen – anders lässt sich die phänomenale Spendensumme von 2.700 € nicht erklären!

Am letzten Freitag, den 29.05.2020, überreichte Günter Stadtfeld die beeindruckende Geldschein-Wimpelkette (die gleichzeitig als Abstandshalter fungierte) an unsere Elternhausleitung Andrea Tepe. Er kam in Begleitung seiner Tochter Diane.

Sie besuchten das Elternhaus bereits das zweite Mal, denn auch im letzten Jahr wurden Tomatenpflänzchen für die Unterstützung krebskranker Kinder und deren Familien gezogen und verkauft. Dieses Jahr wurde die letztjährige Spendensumme aber um über 1.000 € übertroffen! Und laut Herrn Stadtfeld „ist da auch noch Luft nach oben“…

Wir wünschen allen Hobbygärtnern eine tolle Ernte und sagen Danke für die wunderbare Unterstützung!

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Einkaufen in Zeiten von Corona…

Schnelle und sichere Hilfe durch Einkaufservice

Bernd Rademacher unterstützt unseren Förderverein aus eigener Betroffenheit schon seit vielen Jahren. Spontan hat er zu Beginn der Coronakrise dem Elternhaus seine Hilfe angeboten. Gemeinsam entwickelten wir die Idee zu einem Einkaufservice für unsere Familien. So sollen die Eltern und letztendlich die immunsupprimierten Kinder vor einer möglichen Ansteckung geschützt werden.

Die Eltern vom Elternhaus und von der Kinderkrebsstation übermitteln uns ihre Einkaufwünsche telefonisch oder per Mail und wir leiten sie gebündelt an Bernd Rademacher weiter. Er kauft am Folgetag ein und stellt die Einkäufe am Elternhaus ab.
Um lästiges und hygienisch problematisches Hantieren mit Geld zu vermeiden, haben wir für die Eltern ein „Konto“ eingerichtet, dass sie später bezahlen können.

Die Einkaufswünsche sind vielfältig. Die Eltern sind dankbar für die Möglichkeit, ihren Kindern einen Essenswunsch zu erfüllen. Denn diese Kinder kämpfen unter der Chemotherapie mit vermindertem Appetit und verlieren dadurch oft stark an Gewicht. Oder sie entwickeln unter hochdosierter Cortisontherapie Essensgelüste, die sich ständig verändern. Oft musste Bernd Rademacher mehrere Geschäfte abklappern, bis er das Gewünschte gefunden hat. So wünschte sich ein Kind, das nach einer langwierigen Darminfektion wochenlang endlich wieder zu essen begann, eine Wassermelone. Nach langer Suche konnte er diesem Kind diesen Wunsch erfüllen.

Danke, lieber Bernd, für Deinen geduldigen und unermüdlichen Einsatz für unsere Familien in dieser schweren Zeit! 

Der Krebs macht keine Pause

Wie geht es den Familien in unserem Elternhaus in Corona-Zeiten?

Therapien von krebskranken Kindern können nicht verschoben werden, da sonst die Überlebenswahrscheinlichkeit der Kinder reduziert würde. Daher steht unser Elternhaus weiterhin den Familien zur Verfügung, die sich vor einer schweren Herausforderung sehen: Sie müssen sich für die Weiterführung der Chemotherapie entscheiden, welche das Immunsystem ihres Kindes vorübergehend unterdrückt und ihr Kind lebensbedrohlichen Infektionen aussetzt – im Wissen, dass jede Verzögerung der Therapie das Risiko eines Rückfalls nach sich zieht.

Zum Schutz der krebskranken Kinder und deren Eltern vor einer COVID-19-Infektion haben wir im Elternhaus unsere Mitarbeiter auf ein Minimum reduziert.

Was bedeutet das konkret?

Gruppenangebote für die Kinder, deren Geschwister und Eltern müssen leider entfallen. Zudem ist der Besuch unserer Mitarbeiter auf der kinderonkologischen Station der Uniklinik aufgrund des erhöhten Infektionsschutzes nicht mehr erlaubt. Schweren Herzens mussten wir die Nachsorgefreizeit Segeln auf dem Ijsselmeer für jugendliche Betroffene und ihre Geschwister in den Osterferien absagen. Momentan arbeitet das pädagogische Team jedoch Zuhause an der Weiterentwicklung ihrer Konzepte.

Aber die Familien sollen – unter Einhaltung der Hygieneregeln – weiterhin die Möglichkeiten des Elternhauses nutzen können: Übernachten, Kochen und Wäsche waschen. Gerade in diesen Zeiten ist auch die persönliche Ansprache in unserem „Zuhause auf Zeit“ wichtig. Deshalb haben wir mit unserer Elternhausleitung Andrea Tepe und Dirk Zurmühlen einen abwechselnden Dienst eingerichtet, damit immer jemand mit einem offenen Ohr für die Sorgen und Ängste der Familien vor Ort da ist – natürlich mit den gebotenen Abstandsregeln.
Unsere Verwaltungsmitarbeiter sowie der Vorstand stemmen ihre Aufgaben in eigens eingerichteten Homeoffices und sind auch dort Ansprechpartner für alle Anfragen.

Uns erreichen viele Hilfsangeboten von lieben Menschen. Die wichtigste Hilfe für alle erkrankten und infektionsanfällige Menschen lautet zunächst: #wirbleibenzuhause!

Ansonsten gilt in diesen Zeiten mehr denn je: Jede Spende hilft! Aufgrund der Corona-Einschränkungen des alltäglichen Lebens finden viele Spendenaktionen nicht mehr statt und dem Förderverein droht ein massiver Spendeneinbruch.

Helfen Sie uns, weiterhin für unsere Familien da zu sein!

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Corona – Aktuelle Informationen

Als Interessenvertreter krebskranker Kinder und ihrer Familien unterstützen wir natürlich die Bemühungen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Krebskranke Kinder gehören zu der besonders gefährdeten Gruppe, die es zu schützen gilt. Soziale Kontakte sind deshalb innerhalb des Fördervereins sowie des Elternhauses auf ein Minimum reduziert.

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ein Besuch im Elternhaus von Außenstehenden auf unbestimmte Zeit nicht möglich ist.

Für Anfragen stehen unsere Mitarbeiter jedoch über die E-Mail-Adresse foerderverein@krebskrankekinder-koeln.de oder telefonisch weiterhin zur Verfügung.

ACHTUNG – Elternhaus zur Zeit per Mail nicht erreichbar!

Es gibt derzeit eine technische Störung im Elternhaus, sodass die Internetverbindung nicht funktioniert. Davon betroffen ist auch die Mailkommunikation. Es wird mit hoher Dringlichkeit an der Wieder-Anbindung gearbeitet.

Melden Sie sich bitte in dringenden Fällen telefonisch zu den üblichen Bürozeiten.

Ihr Elternhaus-Team

Mit Dankbarkeit ins Jubiläumsjahr

„Hätte mir jemand vor 30 Jahren gesagt, dass ich heute hier vor Ihnen stehen würde, ich hätte es nicht geglaubt“, begann Marlene Merhar, Vorsitzende des Fördervereins, ihre kurze Ansprache während des Dankgottesdienst am letzten Sonntag in der Kirche St. Bruno. Zu diesem hatte der Förderverein gemeinsam mit dem Kölner Weihbischoff Ansgar Puff seine Mitglieder und Wegbegleiter zum Auftakt des Jubiläumsjahrs eingeladen. Mit viel Dankbarkeit könne man auf 30 Jahre Vereinsgeschichte zurückschauen, resümierte Marlene Merhar, die als betroffene Mutter bereits die Anfänge des Fördervereins miterlebte.

Im Februar 1990 gründeten betroffene Eltern den Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln, um die Lebenssituation von krebserkrankten Kindern und deren Familien in Köln nachhaltig zu verbessern. Vor allem die unhaltbaren Zustände auf der Kinderkrebsstation sowie die fehlende Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern waren dafür Motivation genug. Heute, drei Jahrzehnte später, hat der Förderverein viele seine Ziele umsetzen können und sich als Sprachrohr für betroffene Familien in Köln etabliert. Für den Förderverein gibt es aber auch heute noch viel zu tun. Trotz der vielen Erfolge fehlt es nie an neuen Herausforderungen, denen es sich zu stellen gilt. Dass die Vereinsziele von so vielen Menschen getragen und unterstützt werden, ist umso so mehr ein Grund zur Dankbarkeit.

Gedacht wurde im Gottesdienst natürlich allen Familien, deren Kind an Krebs erkrankt war oder ist und auch allen Familien, die in Trauer um ein gestorbenes Kind sind. In einer bewegenden Predigt betonte Weihbischof Ansgar Puff, wie elementar es ist, den Mut nicht zu verlieren. Und wie wertvoll es sein kann, wenn jemand Mut zuspricht, wenn man doch mutlos scheint. Passend dazu sang und spielte Karl Timmermann sein Lied „Nur Fledermäuse lassen sich hängen“ – die Hymne des Fördervereins – auf der Gitarre zum Ende des Gottesdienstes.

Begleitet wurde der Gottesdienst zudem vom Gospelchor Effata aus Zülpich, der mit seinen Stücken wie „My live is in your hands“ den perfekten musikalischen Rahmen für den Anlass bot.

Titelbild: Ein Geschenk der Kinderkrebsstation Köln, gemalt und gebastelt von den Patientenkinder

Ansgar Puff veröffentliche auf DOMRADIO.de seine Eindrücke zum Dankgottesdienst und Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln, hier zu sehen: https://www.youtube.com/Impulse

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