Was tun in den Sommerferien, wenn ein Geschwisterkind sich in onkologischer Behandlung befindet und ein gemeinsamer Familienurlaub meist in unerreichbare Ferne rückt? Die Eltern für alle Kinder da sein wollen – aber durch die Therapie vor Ort gebunden sind an die Kölner Uniklinik.
Seit vielen Jahren bietet das Team im Elternhaus die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten an. Schon zu Beginn der Ferien gab es ein leckeres Highlight: Marmelade kochen
Gemeinsam wurde hingebungsvoll geschnippelt – nicht nur das Obst, sondern auch die Stoffe zur besonderen Dekoration der Gläserdeckel. Weinbergpfirsische und Aprikosen wurden zu köstlichen Marmeladen verarbeitet.
Am Ende entbrannte beim gemeinsamen Probieren mit frischen Weckchen eine Diskussion, welche Marmelade denn am besten schmecke. Natürlich ohne Ergebnis..
Kölsche Klüngelei zeichnet sich dadurch aus, dass man jemanden kennt, der jemanden kennt, der was kann…
In wunderbarer Perfektion kam es so zu einem phantastischen Event: Initiiert von der Erzieherin Beate von der kinderonkologischen Station bot ihr Sohn Sascha Cremer seine Künste als Koch an. Er ermöglichte Kindern und Jugendlichen im Elternhaus, eigene Erfahrungen im Kochen zu sammeln. Ein Dreigang-Menü stand auf dem Plan:
Als Vorspeise lockten Frühlingsröllchen mit Tomatensalat, beim Hauptgang mundeten original Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Preiselbeeren, und den krönenden Abschluss bildeten Cakepops und American Cheesecake als Dessert.
Die Kinder und Jugendllichen haben alles selbst gemacht – mit Enthusiasmus geschnippelt, geschnitten und die Kalbschnitzel hauchdünn geklopft. „Aha, soo macht man also Frühlingsrollen – das ist ja gar nicht so schwer!“ lautete die Erkenntnis. Beim gemeinsamen Essen war das einhellige Fazit: das möchten wir gern noch einmal machen.
Möglich machte dieses Event das Grubers Restaurant, das die Lebensmittel spendete. Ihnen einen herzlichen Dank für die Unterstützung – und Beate und ihrem Sohn für die tolle Idee.
Bei der Veranstaltung des MeKiBo e.V., Night Of Fights 2016 in Wesseling, erkämpfte sich die Tombola zu Gunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Köln die stolze Summe von 550 €. Der Vereinsvorstand ließ es sich nicht nehmen, den Betrag zu einer schönen Schnapszahl aufzurunden. „555 € auf dem großen Scheck machten mir doch einen besseren Eindruck, da habe ich aus meiner Tasche die 5 € aufgestockt“, grinste Roland Fuchs, 1. Vorsitzender und Cheftrainer von MeKiBo e.V.
Im Elternhaus konnten er und Jennifer Recht, die Kassenwartin des MeKiBo e.V. sich davon überzeugen, dass hier viele Menschen mit großem Herz helfen und dabei auch den Familienangehörigen der Kinder zur Seite stehen.
„Das alles hat uns so fasziniert, dass wir den Geschwisterkindern, den Angehörigen, sowie den Betreuern für die nächste Ferienzeit einen Kurs anbieten werden. Wir werden zusammen mit dem Vorstand des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Köln ein Konzept vorbereiten“, so Roland Fuchs. „Leider können die betroffenen Kinder selber nicht mit trainieren, aber Angehörige und Betreuer können da mal eine Ablenkung gebrauchen.“
Auch in diesem Jahr verbrachten wieder 19 krebskranke Kinder nach der Intensivtherapie und deren Geschwister von den Unikliniken Köln und Bonn eine Freizeit auf dem Reiterhof Hirschberg.
Die Eltern staunen: ganz selbständig trauen sich ihre Kinder auf diese Freizeit und verbringen eine Woche ohne sie. Und das nach oft monatelanger intensiver Begleitung während der Therapien. Möglich machen dies die vertrauten Betreuer aus der Klinik und dem Elternhaus.
Gemeinsam trotzten die Kinder und die Betreuer dem Regen – auch der größte Matsch schmälerte nicht die gute Laune. So lohnten sich auch die Dienste rund um die Pferde: eigenständig dürfen die Kinder dort striegeln, Hufe auskratzen, satteln, fegen und schließlich auch reiten.
Zum Fußballspiel der Deutschen schminkten sich nicht nur die Kinder EM-schick. Auch die Ponys fieberten mit. Doch die Müdigkeit übermannte sie alle, sodass die Kinder das Endergebnis erst am nächsten Morgen erfuhren.
Weitere Highlights schweißte diese tolle Truppe zusammen: ganz viel Spaß gab es bei Ausflügen, einem leckeren Grillen und ganz besonders in der Kinderdisco, bei der sich die Jungs als Mädchen verkleideten. Als Erinnerung an diese besondere Zeit erhielt jedes Kind eine individuelle Urkunde.
Seit vielen Jahren finanziert die Firma Grünenthal diese Freizeit. Sie ist ein wichtiger Baustein zurück in den Alltag jenseits der Klinik. Hier können die Geschwister sich gegenseitig wieder neu erfahren. Kein Kind braucht etwas zu erklären über die anstrengenden vergangenen Monate. Sie dürfen einfach miteinander Spaß haben.
Immer wieder neue Ideen zaubert das Elternhaus.
Wie jeden Freitag brachten die Mitarbeiter des Elternhauses selbstgebackene Kuchen auf die Station – ein Genuß für die Eltern und Kinder, durch den immer wieder Freude und Abwechslung in den Klinikalltag gebracht wird.
Anlässlich der Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft war der Kuchen diesmal in Form eines Fußballfeldes! Darüber freuten sich alle auf Station, es gab viele positive Rückmeldungen – auch wenn der ein oder andere kein Fußballfan ist…
Auch im Elternhaus wurde fleißig dekoriert und auf die kommenden vier Wochen Fußball eingestimmt. Die Kinder können nun ihre selbstgemalten Fahnen in Form von Wimpelketten in der Eingangshalle und in der Küche bestaunen.
Der Haarschneider meines Vertrauens jetzt auch Haarschneider des Vertrauens für uns/ des Fördervereins (unser Haarschneider..)
Der Haarschneider Jörg Nuhn ist seit knapp 20 Jahren der Frisör des Vertrauens für unser Vorstandsmitglied Tina Geldmacher. Wie aus Kundschaft Freundschaft und Engagement für den Förderverein wurde, erzählt diese Geschichte:
Haareschneiden ist für mich Vertrauenssache, schon immer gewesen. Von Paderborn nun in die Großstadt gezogen galt es irgendwann, sich hier jemanden zu suchen. Nach einem haarschneiderischen Supergau empfahl mir eine Freundin ihren Frisör: Jörg Nuhn, „Der Haarschneider“. Der sei nett und in der Tat hatte sie auch eine schöne Frisur. Etwas misstrauisch ging ich hin – schlimmer konnte es nicht werden. Es war nicht nur okay, es war super und wurde zum Frisör meines Vertrauens. Auch mein Mann und später die Kinder folgten dorthin. Unsere Kinder sind von Baby an immer mit im Salon gewesen, man witzelt, wir gehören zum Inventar. So war es selbstverständlich, dass er es sehr schnell mitbekam, dass unser Sohn Tom an einem Neuroblastom erkrankt war. Über die Aufs und Abs war er regelmäßig informiert. Ich hatte das Glück, so viel Unterstützung zu haben, dass ich mir die regelmäßige Auszeit in dem nahe gelegenen Salon nehmen konnte. Die Anteilnahme der Belegschaft war sehr groß, so groß, dass sie sogar bei Toms Beerdigung erschienen. Ich war beeindruckt und gerührt, das sind Momente, die verbinden und mit den Jahren wurde aus der Kundschaft eine Freundschaft.
Durch Toms Krankheit und meine Arbeit dort lernte er den Förderverein und unsere Arbeit kennen. Schnell entwickelte er eigene Ideen, um uns zu unterstützen, die er im Laufe der Jahre alleine und mit anderen gemeinsam umsetzte. Alles fing an, dass er mit den Geschäftsleuten der Zülpicher Straße ein Fest organisierte, bei dem Spenden für den Spielplatz an der Kinderklinik gesammelt wurden. Spätere Straßenfeste gingen komplett zu unseren Gunsten, genau wie die folgenden großen und kleinen Aktionen. Ein tolles Beispiel dafür ist der Wellnesstag, den er in unserem Elternhaus anbot. Er und sein Team belagerten an diesem Tag die untere Etage des Elternhauses und jeder, der wollte konnte sich verwöhnen lassen. Es wurden Haare geschnitten und eine Kosmetikerin sorgte für tolle Nägel und ein schönes Make up. Da während der Therapie die Zeit für Frisörbesuche verschwindend gering ist, wurde das Angebot sehr gerne angenommen.
Foto: Christiane Rath
Noch ein schönes Beispiel für das kreative Engagement sind die Comedy-Abende im Salon. Bereits zweimal holte er sich das Comedy – Duo „Volk und Knecht“ in den Salon, stellte den Laden voll mit Bänken und Stühlen und verwandelte den Salon in ein Theater! Zuletzt im November ein fantastischer Abend in dem ausgebuchten Salontheater, der auf mehr hoffen lässt.
Als wäre das noch nicht genug, stiftet Jörg nun auch noch seine Mutter dazu an, zu stricken. Sie schickt in regelmäßigen Abständen Päckchen mit Mützen und Wollsocken, die ganz liebevoll mit kleinen Größenangaben versehen sind.
Lieber Jörg, ich möchte mich an dieser Stelle persönlich aber auch im Namen des Fördervereins bei dir für dein Engagement bedanken. Wir freuen uns auf weitere Aktionen in eurem Salon oder hier im Elternhaus!
Dienstagnachmittag im Elternhaus: die Vorbereitungen für den Stationsabend, an dem alle Kinder und Eltern der Kinderkrebsstation eingeladen sind, laufen auf Hochtouren. Weil unsere Hauswirtschafterin im Urlaub ist, kochen die Mitarbeiter des Elternhauses gemeinsam mit Kindern und Eltern.
Während die 13jährige Anisa fleißig Gemüse für den Salat schnibbelt, kümmert sich die neunjährige Serena um den Nachtisch, der traditionell aus selbstgebackenen Muffins besteht. Schnell riecht es in der Küche köstlich nach frischem Kuchen. Die ersten fertigen Muffins müssen natürlich sofort probiert werden – und schmecken der fleißigen Bäckerin genauso gut wie abends den Kindern und Eltern auf der Kinderkrebsstation.
Von den vielen Muffin-Rezepten, die wir schon ausprobiert haben, sind die Hanuta-Muffins traditionell.
Das bewährte Rezept nun zum Nachbacken:
Zutaten:
10 Hanuta
250 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver
½ Teelöffel Natron
120 g Butter
120 g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
50 g Nutella
50 g Frischkäse
240 ml Milch
Zubereitung:
Backofen auf 190° C vorheizen und Muffinblech gut einfetten.
Hanuta in kleine Stückchen schneiden. Mehl, Backpulver, Natron und Hanutastückchen in einer Schüssel vermischen.
In einer zweiten Schüssel Butter, Zucker, Ei, Salz, Nutella, Frischkäse und Milch schaumig schlagen. Mehlgemisch dazugeben und unterrühren. Teig in die Förmchen füllen und ca. 20 – 25 Minuten backen.
Im November 2015 war es nun endlich soweit: die neu gestaltete Terasse im Elternhaus wurde feierlich eingeweiht. Durch eine großzügige Spende des Kölner Lions Clubs Albertus Magnus wurde diese Neugestaltung möglich.
Mit einer Ehrentafel aus Bronze wurde dieser Bereich nun offiziell zum „Albertus Magnus Plätzchen“.
In freundschaftlicher Verbundenheit konnten die Gäste des Fördervereins Lions Club Köln Albertus Magnus e.V. bei einem geselligen Nachmittag hautnah das Motto der Plakette erleben:
„In der Klinik heilt der Körper, hier heilt die Seele“.
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