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Herzorden für Herzenssache – Rheinland met Hätz

Was für eine tolle Überraschung und große Ehre – bei der diesjährigen „Showbühne der Herzen“ von Rheinland met Hätz am 21. Januar 2024 wurde unserer Vorsitzenden Marlene Merhar sowie unserer Geschäftsführerin Monika Burger-Schmidt der Herzorden der Gesellschaft verliehen. Anlässlich des 25-jährigen Vereinsjubiläums zeichnete Manfred Coenen, Präsident des Karnevalistenclubs, auf der Bühne in Kerpen-Türnich die beiden Damen für ihr besonderes Engagement für Familien krebskranker Kinder aus.

Aber das war nicht alles: Vor einem begeisterten Publikum überreichte er einen Spendenscheck in der Höhe von stolzen 7.500 €! Über das gesamte letzte Jahr hatten sich die Mitglieder von Rheinland met Hätz dafür ins Zeug gelegt und viele Aktionen auf die Beine gestellt. Im Verlauf des Frühschoppens legte der Karnevalistenclub zu den 7.500 € dann noch einen drauf: Es gab weitere 1.200 €, die durch die Auflösung der Türnicher Kultgaststätte „Zum ahle Konsum“ zusammengekommen waren!

Aber die Spendenbereitschaft hörte damit nicht auf: Spontan folgte noch eine Spende im Nachgang der Showbühne: Jörg Gassmann, Pächter der Esso Tankstelle in Kerpen-Türnich, und Michaela Mohnert, der Initiatorin des Kerpener Maskottchen „Kerpi“, übrreichten im Februar noch weitere 1.000 € an den Förderverein.

 

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Die jecken Besucher der Benefizveranstaltung durften sich über ein großartiges Programm freuen u.a. mit dem Tanzcorps der Großen Knappsacker KG, der Comedians Eff-jott und Annegret vom Wochenmarkt sowie den Bands Palaver und Dräcksäck. Alle Künstler verzichten dabei auf ihr Honorar zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e.V. Köln. Völlig zurecht lobte Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck den Verein, der sich seit 2003 mit viel Herzblut und großen Erfolg für die gute Sache einsetzt.

Für uns ist die Showbühne ein karnevalistisches Highlight des Jahres und wir sind sehr dankbar für die treue Unterstützung unserer Freunde aus Kerpen-Türnich. Toll, dass wir uns seit so vielen Jahren auf euch verlassen können!

Fotos: Peter Zylajev

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Vorsicht: Falsche Spendensammler unterwegs!

Leider passiert es immer wieder: Menschen geben vor, Mitglied unseres Fördervereins zu sein und Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Oft setzen sie andere Menschen an der Haustür, auf der Straße oder im Geschäft unter Druck, etwas spenden zu müssen. Das ist nicht seriös und davon distanzieren wir uns.

Achtung, es gibt einen Trickbetrüger!

In den letzten Monaten erhielten wir immer wieder Anfragen zu einem Mann, der sich bei Privatpersonen sowie in Geschäften und Gastrobetrieben als „neues Vorstandsmitglied“ vorstellt. Mit interessanten Geschichten ergaunert er Bargeld (Barspenden oder Spenden gegen Gutscheine). Daran kann man ihn erkennen: Häufig hat er einen Flyer des Fördervereins dabei. Auf diesem hat er sich handschriftlich als Vorstandsmitglied eingefügt, da der Flyer laut ihm „noch nicht aktualisiert“ wurde.

Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich drauf hinweisen: Wir beauftragen niemanden damit, an Haustüren zu klingeln oder Geschäfte mit der Spendendose abzuklappern.

Aber: Viele wundervolle und engagierte Menschen rufen Spendenaktionen ins Leben oder stellen für uns Spendendosen auf. Darüber freuen wir uns! Diese klingeln aber nicht an fremden Türen und sind uns in der Regel auch bekannt.

Einfach mal nachfragen!

Falls Ihnen jemand begegnet, der Ihnen suspekt vorkommt, dann kontaktieren Sie den Förderverein. Sie erreichen uns per Mail (foerderverein@krebskrankekinder-koeln.de) oder telefonisch (0221 / 94254-10). Dann gehen wir der Sache nach.

Frohe Weihnachten!

Wir wünschen allen Familien, unseren Freunden und Förderern ein frohes Weihnachtsfest mit weihnachtlichen Impressionen aus dem Elternhaus 

Es weihnachtet wieder auf Kevelaers Bühne!

Nach fünfjähriger Pause hatte der Entertainer Karl Timmermann am letzten Wochenende, am 16. Dezember 2023, zur beliebten Weihnachtsgala „Kevelar trifft Köln“ ins Konzert und Bühnenhaus Kevelaer eingeladen.

Mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm, darunter Künstler aus Köln und Kevelaer, rief er in der ausverkauften guten Stube Kevelaers zu Spenden für den guten Zweck auf. Der komplette Erlös aus der der Benefizgala wird erneut den Kindern, zur einen Hälfte dem Förderverein für krebskranke Kinder e.V. in Köln, zur anderen Hälfte der Hermann van Veen Stiftung Deutschland, zugutekommen. Seit vielen Jahren verbindet den Förderverein ein wunderbare Freundschaft zu Karl Timmermann, der sich für unsere Familien unermüdlich engagiert. Auch die Fördervereinshymne „Nur Fledermäuse lassen sich hängen“ verdanken wir dem Komponisten.

Marlene Merhar, Vorstandsvorsitzende des Fördervereins, die sich als bekennende Kevelaer-Liebhaberin outete, zeigte sich überaus dankbar für den unermüdlichen Einsatz aus Kevelaer. „Wenn ich hier den vollen Saal sehe, dann empfinde ich große Dankbarkeit, dass sich so viele für die gute Sache einsetzen“, erklärte sie mit bewegten Worten, als sie auf die Bühne gebeten wurde.

Unterstützung bekam Karl Timmermann von Larry G. Rieger und Peter Lindner, die an diesem Abend unermüdlich Blumen und Pilgerlikör an die aktiven Künstlerinnen und Künstler verteilten. Das Kölner Paar ist über ihre Initiative „Künstler helfen Kindern“ mit dem Gastgeber des Abends verbunden, der dafür bereits als musikalischer Pate  zur Verfügung stand.

Es war wieder ein schöner Abend und wir freuen uns auf eine Wiederholung im kommenden Jahr!

Text & Bild: Hildegard van Lier/Redaktion

Toyota Deutschland: Spenden statt Geschenke!

„Krebs ist doof. Spenden nicht.“ Diesem Aufruf unseres Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln ist Toyota Deutschland gerne gefolgt. Der Importeur des internationalen Mobilitätskonzerns unterstützte zu Weihnachten mit insgesamt 10.000 Euro unsere Arbeit in seiner Heimatstadt Köln.

Auf Vorschlag der Belegschaft verzichtet Toyota Deutschland in diesem Jahr wiederholt auf Präsente für die Mitarbeitenden sowie auf Weihnachtspost für seine Händler und Geschäftspartner. „Als Kölner Unternehmen unterstützen wir seit vielen Jahren und zu unterschiedlichen Gelegenheiten lokale Vereine und Organisationen. Zu Weihnachten ist unsere Wahl auf den Förderverein für krebskranke Kinder an der Kölner Uniklinik gefallen, weil er eine unglaublich wertvolle Arbeit macht“, so Claus Keller, General Manager People & Innovation von Toyota Deutschland.

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Am Freitag, den 15. Dezember 2023, brachten dann Claus Keller und sein Mitarbeiter Andreas Landerl die Spende persönlich ins Elternhaus. Geschäftsführerin Monika Burger-Schmidt nahm den Spendenscheck entgegen und freute sich riesig über die großzügige Unterstützung des Automobil-Herstellers.

Elternhausleiterin Andrea Tepe nutzte im Anschluss die Gelegenheit, die Gäste einmal durch das Elternhaus zu führen. So bekamen die beiden – in Vertretung ihres Arbeitgebers – einen guten Eindruck davon, wofür die Spende verwendet wird.

Wir danken Toyota Deutschland und seinen engagierten Mitarbeitern für die wunderbare Spende, die unseren Familien mit krebskranken Kindern zugute kommt!

Wiederholungstäter: Adventsbasar der Familie Wüsthoff für den guten Zweck

Alles startete mit der heilsamen Kraft des kreativen Bastelns: Nach mehr als zwei Jahren des Kampfes gegen den Krebs musste sich Familie Wüsthoff im Jahr 2012 von ihrer Tochter Alessa verabschieden. Für Mutter Steffi wurde das Basteln zur Beschäftigung gegen die Leere und Trost in ihrer Trauer. Besonders zur Advents- und Weihnachtszeit verspüren trauernde Menschen den Verlust eines geliebten Menschen sehr intensiv.

Ihre Kreativität und vor allem die Produktivität war so groß, dass bald alle Verwandten und Freunde versorgt waren mit liebevoll gestalteten Adventskränzen und weiteren stimmungsvollen Dekorationsgegenständen. Somit entstand die Idee eines privaten Adventsmarktes, auf dem für unseren Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln Spenden gesammelt werden sollte (Fledermaus Ausgabe 2023-1, S. 12-13).

Dieses Jahr ist aber wirklich das letzte Mal“… war die Überlegung am Anfang des diesjährigen Marktes. Vorangegangen waren wieder intensive Wochen der Vorbereitung:

Die Bastelarbeiten starten bereits Mitte Oktober.

Unterstützung bekommt Stefanie Wüsthoff dabei von ihren Freundinnen Simone Schütte und Silke Brenneisen.

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Über die Wochen wird immer mehr Platz im Haus eingenommen: auf dem Terrassentisch, dem Pflanztisch, auf dem Dachboden oder im Keller… überall sind die kreativen Schöpfungen in und um das Haus herum verteilt.

In der Woche vor dem Basar wird eingekauft, gefegt, Hof dekoriert, Lichterketten geprüft, (und gegebenenfalls neu gekauft) und Aufgaben delegiert. Schließlich werden neben der Familie auch die engen Freunde und die Freunde der Kinder mit eingespannt. Die Mutter Margret Schüller packt genauso mit an wie die Töchter Nina und Maleen, die kräftige Unterstützung von ihren Freunden Daniel Zebedies und Francis Köppen bekommen. Ihr Mann Manfred Wüsthoff arbeitet im Team mit seinem Freund Tobias Banken.

Am Abend vor dem Basar kommt dann die ganze Wahrheit ans (stimmungsvolle Lichterketten-) Licht: wenn die Bastelarbeiten in der Garage aufgebaut werden und mit viel Liebe „die Deko für die Deko“ arrangiert wird, wird Allen erst wirklich klar, was sie geleistet haben.

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Am Tag selbst war die Aufregung groß. Der wohl häufigste Satz war „hoffentlich hört es mittags auf zu regnen!“ Und tatsächlich pünktlich zum Start blieb der Himmel hold und bis auf einen kurzen Schauer gegen Abend blieb es trocken. So konnten die Besucher stimmungsvoll empfangen werden:

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Mittlerweile hat sich der Adventsbasar so weit rumgesprochen, dass immer genug Leute kommen. Unsere Vorstandsvorsitzende Marlene Merhar kam ebenfalls mit ihrem Mann Frank. Ihre Vorstandskollegin Barbara Boßhammer freute sich über die Vielfalt der angebotenen Kunstwerke. Alle Drei konnten so bereits an dem Abend persönlich ihren Dank für diesen unermüdlichen Einsatz geben.

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von links: Barbara Boßhammer, Stefanie Wüsthoff und Marlene Merhar

Auch in diesem Jahr ist so gut wie alles verkauft worden. So konnte die Spendensumme aus dem letzten Jahr sogar nochmal überboten werden: 3.000 Euro. Die ganze Truppe ist (zu Recht!!) sehr stolz auf sich. „Wir hoffen, damit ist dem Förderverein wieder ein kleines Stück weit geholfen und den Verantwortlichen wieder eine kleine Last vom Herzen genommen!“.

Die beste Nachricht kam aber per Mail im Anschluss:

Durch unseren Erfolg angespornt haben wir beschlossen, auch im nächsten Jahr wieder einen Adventsbasar auf die Beine zu stellen.“

Wir freuen uns jetzt schon. Danke an alle Beteiligten, die nette Nachbarschaft und bis zum nächsten Jahr!

 

 

TAG 24: Was steckt heute hinter dem sportlichen Türchen?

Der bewegte Adventskalender

Bewegung tut gut! Unser digitaler Adventskalender lädt deshalb alle Kinder und Erwachsene ein, jeden Tag ein klitzekleines bisschen mehr aktiv zu werden.

 

Mehr aktiver Spaß für alle!

Lena Böhlke und Dana Reinke, unsere Sporttherapeutinnen auf der Kinderkrebsstation der Uniklinik Köln, haben einen tollen Adventskalender entworfen. Er ist vor allem dazu gedacht, Spaß und Bewegung für die Kinder und deren Familien auf der Kinderkrebsstation zu bringen – dort hängt er nämlich zum Mitmachen auf dem Flur. Damit aber viel mehr Kinder und Erwachsene davon profitieren, gibt es ihn jetzt auch in einer digitalen Version.

Jeden Tag öffnet sich hier auf der Webseite ein neues sportliches Türchen. Ihr findet ihn aber auch auf Facebook und Instagram.

 

Gedenkfeier für verstorbene Kinder

Ein Leben, vergänglich wie ein Blatt,
Schwebt hinab vom Baum.
Doch der Baum selbst, er trotzt der Zeit
Und bleibt bestehen.

Zeit vergeht, die Trauer nicht

Am 10. Dezember 2023 lud der Förderverein Familien zum gemeinsamen Gedenken ihrer verstorbenen Kinder ein. In der adventlichen Dämmerung startete der Nachmittag mit einer Gedenkfeier in der Paul-Gerhardt-Kirche am Lindenthalgürtel. Barbara Boßhammer, Vorstandsmitglied des Fördervereins, erzählt welche persönliche Bedeutung dieser Tag für sie hat:

„Die Gedenkfeier des Fördervereins begleitet unsere Familie seit dem ersten Todesjahr unserer Tochter Katja. In diesem Jahr sind es unglaubliche 10 Jahre her, dass wir uns von ihr verabschieden mussten. In unserem Leben ist seither so viel ohne Katja passiert. Ihre zwei Geschwister wurden geboren, mein Mann und ich sind beruflich eingespannt – also versinken wir oft, wie so Viele, im Alltagstrubel.

‚Trauer braucht einen Ort‘, diese Worte von Pastor Spengler sind mir sehr präsent geblieben. Das kann ein innerer Ort sein, ein Datum oder ein physischer Ort für die Erinnerungen an den geliebten Menschen. Für mich ist dies im besonderen Maße der zweite Sonntag im Dezember. An diesem Tag nehmen wir keine Einladungen an, wir hetzen nicht von Termin zu Termin. So können wir inmitten des gedrängten adventlichen Kalenders Ruhe finden.

Jedes Jahr aufs Neue bin ich sehr berührt. Die Trauer hat auch nach so vielen Jahren ihren Platz. Besonders wird dieser Tag für mich durch die Gespräche im Anschluss. Die liebevoll eingedeckten Tische im Elternhaus laden zum Anknüpfen an vergangene Gespräche ein und es ergeben sich neue. Familien, die seit über drei Jahrzehnten trauern, sind genauso willkommen wie diejenigen, die noch mitten im Trubel der ersten Wochen und Monate stecken.

Damit den Geschwisterkindern bei all den erwachsenen Gesprächen nicht zu langweilig wird, steht ihnen das Spielzimmer offen und das pädagogische Team lässt sich immer wieder schöne Sachen zur Beschäftigung einfallen.

Ich hoffe, dass diese Gemeinschaft vielen anderen Familien ähnlich Kraft spenden kann. DANKE an das Team und allen Helfern, die dies uns immer wieder ermöglichen!“

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Für verwaiste Familien da: das Elternhaus

Seit mehr als zwei Jahrzehnten lädt der Förderverein gemeinsamen Gedenken an die verstorbenen Kinder an. Das Datum am 2. Sonntag im Dezember ist an den weltweiten Gedenktag für verstorbene Kinder angelehnt. Über die Jahre haben sich dabei Rituale entwickelt, u.a. bringen die Familien eine Kerze für ihr Kind mit, das auf einer Holzbrücke entzündet wird. Viele suchen sich eine besondere Kerze zu Hause aus oder haben eine Kerze mit dem Namen des Kindes gestaltet.

Die Corona-Pandemie und die Beschränkung des öffentlichen Lebens wirkte sich auch auf dieses Angebot aus. Das Elternhausteam versuchte in den vergangenen drei Jahren, die Familien bestmöglich zu erreichen. Sie versendeten passend zum Gedenktag liebevoll gestaltete Päckchen mit Kerzen, Gedanken zum Anregen und zum familiären Gedenken in kleinerem Rahmen. Im Jahr 2022 wurde die Gedenkfeier aus (Infektions-) Sicherheitsgründen in den Spätfrühling verlegt. Bei sommerlichen Temperaturen empfing das Elternhaus die Familien draußen im Außengelände.

Es ist schön, dass dieser besondere Tag wieder gemeinsam mit allen Familien in der Paul-Gerhardt-Kirche und im Elternhaus begangen werden kann.

 

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