Auf der Kinderkrebsstation wird es sportlich

Seit Dezember 2020 dürfen die Sportschuhe im Krankenhausgepäck der jungen Patienten, die auf der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie der Uniklinik Köln behandelt werden, nicht mehr fehlen!

Denn für die krebskranken Kinder und Jugendlichen gibt es dort eine neues Sport- und Bewegungsangebot. Betreut wird das Angebot von Sportwissenschaftlerin Lena Böhlke, deren Stelle durch den Förderverein finanziert wird (s. Zwei weitere Drittmittelstellen auf der Kinderkrebsstation).

Warum das Sportangebot so wichtig ist:

Das primäre Ziel der Sporteinheiten liegt darin, die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Dabei stehen Spaß und Freude natürlich im Mittelpunkt. Durch das Sportprojekt sollen sie etwas Normalität erfahren und die Möglichkeit bekommen, die Krankheit für einen Moment lang auszublenden.

Die Kinder und Jugendlichen können beim Sport Stress abzubauen und wieder neues Selbstvertrauen zu gewinnen. Die führt zu einer Verbesserung des psychischen Wohlbefindens und steigert die Lebensqualität.

Zudem fallen aufgrund der Krebsdiagnose viele Bewegungsangebote außerhalb des Krankenhauses weg. Deshalb ist es wichtig, alternative Bewegungsräume zu schaffen, um das Aktivitätsniveau der krebskranken Kinder und Jugendlichen zu steigern und nachhaltig zu körperlicher und sportlicher Aktivität zu motivieren.

Wichtig sind dabei der Aufbau und Erhalt der Muskelkraft sowie der körperlichen Ausdauer. Auch der Gleichgewichtssinn und die Koordination sollen nach Möglichkeit mit dem Sportangebot gesteigert werden.

Inhalte der Sport- und Bewegungstherapie:

– Sportspiele
– Hinführung zu Ballsportarten
– Kraft- und Ausdauertraining
– Entspannungseinheiten
– Erstellung individueller Bewegungs- und Trainingspläne für zu Hause

Wo wird Sport gemacht?

Die Sporteinheiten finden je nach Zustand der Kinder und Jugendlichen auf den Patientenzimmern oder auch auf dem Stationsflur statt.

 

 

 

 

Alle Bilder ©Lena Böhlke